Angekommen
Ich bin angekommen, bin wieder zu Hause. Erste Amtshandlung um 8 Uhr früh am nächsten Morgen war der Besuch beim Friseur. Ah, wieder mal ein richtiger Schnitt, nicht nur Spitzen schneiden, weil „x Zentimeter“ das einzige ist, was ich haartechnisch in Mongolisch hinkriege. Nun erinnere ich an Kleopatra. Nach 2 Tagen ist mein Gepäck gleichmässig im ganzen Zimmer verstreut. Mein Schulzimmer hingegen ist noch gähnend leer, nicht mal Papier oder einen einzigen Kugelschreiber konnte ich finden. Alles zu seiner Zeit, erstmal bin ich froh, wenn ich die Namen meiner SchülerInnen behalten kann und den Montag gut über die Bühne bringe.
Man ist schnell wieder drin. Dass hier alles grün ist, dass ich saubere Luft einatme, wieder selbst hinter dem Steuer sitze und bereits mehr als einen mongolischen Monatslohn ausgegeben habe, da finde ich bereits kaum mehr was dran. Zu lange war das selbstverständlich, als dass ich mich erst wieder gross daran gewöhnen müsste. Auch über die Schulverwaltung hab ich mich bereits wieder das erste Mal ereifert. Bloss das Essen, das geniesse ich jedes Mal neu.
Von Moskau und St. Petersburg hab ich schon mal geschrieben, nur hat es der Text nie bis in den Blog geschafft, da ich im Internetcafé unter Zeitdruck irgendwo auf „DA“ statt „NIET“ geklickt habe, und schwupps! runtergefahren wurde. Futsch. Vielleicht kann ich mich nochmals dazu aufraffen, denn einiges wäre da schon zu erwähnen. Bis dahin – drückt mir die Daumen für Montag.