Michel's Reise um die Welt

Coming home

{ 11:24, 26 June 2007 } { 0 Kommentare } { Link }

So mates and gals, ich bin nach einigem Hin und her nun sicher, wann ich in Zuerich ankommen werde.

Am kommenden Montag, den 2. Juli, werde ich um 12.20 Uhr mit der British Airways Maschine aus London hoffentlich sicher in Zuerich landen. Ja, Ihr habt richtig gelesen. Leider muss ich noch einen Umweg ueber London machen, da mein One World Ticket dies halt so vorsieht.

Meinen Heimweg muss ich mich aber hart erkaempfen - den ersten Flug nach Melbourne ueberstand ich nicht so gut, meine Blutwerte waren bei meiner Ankunft ganz gehoerig durcheinander und ich musste mich eine Woche lang wieder aufpaepeln - und wieder Bluttests, in der Woche waren's 4 an der Zahl.

Meinen Flug nach Singapur habe ich besser ueberstanden, mal schauen, wie es mit der letzten Etappe aussieht.

Nun, aber erst alles der Reihe nach. Melbourne ist eine tolle Stadt, modern, offen, verspielt, die leute offen und easy going - ok, die Aussies trinken auch dementsprechend viel - und kulturell interssant. Leute aus aller Herren Laender wohnen hier.

Nur leider ist halt wirklich Winter dort. Das heisst Regen, kalte 4 bis 5 Grad in der Nacht und kuehle 8 - 12 Grad am Tag. Ich habe mir fast den A.... abgefroren nach der Hitze in Tahiti.

In Singapur ist es dafuer wieder heiss, ueber 30 Grad und sehr feucht - tropisch halt. Aber auch hier mache ich die Sradt unsicher, laufe auf und ab und lasse mich nun langsam vom Einkauffieber der Leute hier anstecken. Ist ja alles so billig hier.

Essen kann man auch lecker, es gibt asiatische Kueche von indisch bis japanisch, aber auch europaeisch oder amerikanisch (Mc Donalds laesst gruessen) kann man ohne Probleme finden.

Nach ueber 10 Jahren seit meinem letzten Besuch hier hat sich dei Stadt schon gehoerig veraendert. Ich lasse mich nun also von all den Eindruecken ueberwaeltigen und werde mir sicher auch wieder einen Drink in der beruehmten Bar des Raffles Hotel goennen. Auch Boat Quay und Clarke Quay werde ich mir nicht entgehen lassen.

Also: auf ein baldiges Wiedersehen in der Schweiz!!!

Und wer grad eine tolle Wohnung in Zuerich oder in Seenaehe oder eine guten Job fuer mich hat, kann sich ab sofort jederzeit bei mir melden :-)

 



Endgueltig - Abbruch und Rueckreise

{ 09:43, 14 June 2007 } { 0 Kommentare } { Link }

Nun liebe Freunde, nach 23 Tagen im fuer mich leider nicht so paradiesischen Tahiti werde ich am Samstag Morgen um 02:30 Uhr meine Reise nach Melbourne antreten. Von dort aus organisiere ich meine Rueckreise in die Schweiz, ich werde also Asien skippen und erst einen kleineren oder groesseren Abstecher nach Zuerich machen.

Meine Behandlung hat dazu gefuehrt, dass ich wegen der ungesunden franzoesischgen Kueche und dem Verbot des Arztes, mich sportlich zu betaetigen, wieder einige Pfunde zugelegt habe und eine unfaehige Krankenschwester mich beim Blutzapfen so toll gestochen hat, dass mein rechter Arm ein blau-rot-violett-braunes Kunstwerk geworden ist.

Ich trage immer noch - 24 Stunden - einen tollen, sexy Stuetzstrumpf und habe immer noch eine verstopfte Vene - deshalb darf ich mich weiterhin nur dezent bewegen, Spazieren ist immerhin gestattet.

Gelesen habe ich viel und immerhin auch noch etwas Sonne und einige Spritzer des schoenen polynesischen Meers auf meiner Haut gespuert.

Ich werde also puenktlich auf das Zueri Faescht wieder zu Hause sein.

Sobald ich die exakten Flugdaten organisiert habe - das geht leider nur in Australien direkt bei Qantas - lasse ich Euch wissen, welche Staedte ich spazierenderweise auf meiner Rueckreise noch unsicher machen kann.

Hasta pronto und schaut mur gut zum Sommer in der Schweiz, ich will Juli und August am schoenen Zuerisee verbringen!



Zuerich ruft fuer Michel

{ 11:12, 5 June 2007 } { 0 Kommentare } { Link }

So, jetzt ist es also sicher - ich werde, sobald mich die Aerzte hier weglassen, in die Schweiz zurueck kommen.

Die Nachbehandlung einer DVT dauert zwischen 3 und 6 Monaten und in dieser Zeit werde ich anfaellig sein fuer Verletzungen aller Art. Daher ist es sicher besser, wenn ich meine Rehabilitation in der Schweiz und nicht im Dschungel von Laos oder einem lokalen Bus in Kambodscha verbringe.

Nach 24 Tagen in Tahiti, ohne dass ich jedoch viel von diesen paradiesischen Inseln gesehen habe, werde ich naechsten Samstag, den 16. Juni, um 02:30 Uhr ueber Sydney nach Melbourne fliegen.

Dort angekommen am Sonntag, nein die Reise dauert nicht so lange, aber ich ueberquere die Datumslinie und ueberhole Euch , d.h - bisher war ich 12 Stunden hinter Euch, in Australien werde ich 10 oder 11 Stunden vor Euch leben - und werde dort schauen, wie ich meine Fluege am besten umbuche, um sicher am Sonntag, den 1. Juli, in Zuerich zu landen.

Meine Idee ist, nach jedem laengeren Flug 4 bis 5 Tage vor Ort zu bleiben, um mich von dem Flug zu erholen und sicher in der Schweiz anzukommen und noch etwas von Melbourne, Singapur und eventuell Bangkok zu sehen.

Somit kann ich also hoffentlich puenktlich auf den Schweizer Sommer hin meine Genesung unter der sommerlichen Schweizer Sonne am Zuerichsee geniessen.

Mehr Details zu meiner Rueckreise, sobald ich mehr weiss.

 

 



Tahiti - ein boeses Erwachen

{ 12:03, 27 May 2007 } { 1 Kommentare } { Link }

Meine erste, kurze Nacht auf Tahiti dauerte von 1:30 Uhr bis 6:30 Uhr. Danach weckten mich der Sonnenaufgang und mein Bein. Mein linker Unterschenkel war zu einem kleinen "Elefantenbein" angeschwollen.

Frederique, der Hostel-Besitzer, riet mir, zur Abklaerung, dass es keine Reise-Thrombose sei (auch bekqnnt qls tieve Venen Thrombose TVT), zum Arzt zu gehen. Dies tat ich dann auch und um 9:30 Uhr hatte ich eine erste Untersuchung. Der Arzt sagte mir, er glaube nicht, dass es TVT sei, dies sei in meinem Fall sehr unwahrscheinlich, aber er meldete mich fuer eine Echo-Doppler-Untersuchung fuer 16:00 Uhr bei einem Spezialisten in Papeete (die Hauptstadt von Tahiti) an. Dieser sagte nach 2 Minuten, dass der Fall ganz klar sei, ich habe TVT - und das nicht zu knapp, eine Vene ist auf ihrer gesamten Laenge verstopft.

Kleiner Exkurs fuer alle, die TVT nicht kennen. Dies ist eine Verstopfung der Beinvenen, auch bekannt als der Economy-Class-Syndrom. Entstehen tut das Ganze, wenn man lange (mehr als 6 Stunden) fliegt oder reist, sich nicht bewegt, die Beine angewinkelt hat wegen fehlendem Platz und zuwenig trinkt. Das groesste Risiko ist, dass sich der Blutklumpen bewegt in Richtung Lunge und dort eine Embolie verursacht. Fatal - daher heisst das viel Ruhe fuer den Patienten.

Nun, ich denke in den letzten 5 Monaten hatte ich einige Busfahrten und Fluege, die mehr als 6 Stunden dauerten... somit gehoere ich wohl zur Risikogruppe.

Die Konsequenzen fuer mich sind gravierend. Erst einmal trage ich 24 Stunden einen Stuetzstrumpf an meinem linken Bein - Farbe schwarz, also toll fuer die heisse Sonne hier - spritze mir jeden Tag einen Blutverduenner in Bein oder Bauch und esse eine blutverduennende Tablette, renne beinahe taeglich fuer Blutuntersuchungen zum Analysezentrum und danach zum Arzt, kann mich kaum bewegen, schlafe schlecht wegen der pochenden Schmerzen, aber das Ganze dauert ja nur ca. 10 bis 14 Tage.

Immerhin fuehle ich heute schon erste Anzeichen einer Besserung in meinem Bein, somit habe ich ein positives Gefuehl.

Unklar ist jedoch, ob ich nach iner ersten Genesung nach Asien weiterreisen kann oder es nicht mehr Sinn macht, fuer eine vollstaendige Rehabilitation erst in die Schweiz zurueckzukehren und Asien zu einem spaeteren Zeitpunkt zu "erobern". Mehr dazu spaeter!

Die Chancen stehen als gut, dass ich den Sommer 2007 in der Schweiz doch noch zu Gesicht bekomme.

Ich wuensche Euch allen tolle Pfingsten, ich werde diese sehr ruhig hier auf Tahiti verbringen.



Osterinsel - ein magischer Fleck Erde

{ 11:40, 26 May 2007 } { 0 Kommentare } { Link }

Nach Santiago fuehlten sich die Osterinsel - trotz nur 24 km Laenge und nur 4000 Einwohnern wie ein Paradies an. Kaum auf der winzigen Insel angekommen, erkundete ich mit weiteren Neuankoemmlingen, die imselben Hostel wie ich abstiegen, die naehere Umgebung der "Stadt". Schon hier konnten wir viele Moai, das sind die weltbekannten, mysterioesen Steinskulpturen, bewundern. Den ersten Abend genossen wir in einem lokalen Restaurant bei einer interessanten Tanzausfuhrung und einigen Pisco Sour. Am naechsten Tag mieteten wir ein Auto und erkundeten die Insel. Die einzelnen Schauplaetze, wo reihenweise Noai stehen, sind einfach toll. Und am "Geburtsort" der Moai, da wo die Steinmenschen hergestellt wurden, seht man die Technik sowie beinqhe Hundert unfertige Moai - atemberqubend. Dort stiegen wir auf einen der 3 Vulkankegel der Insel und genossen die Umgebung. Ich fand, die Insel ist eine einzigartige Energie und nahm dieses Gefuehl mit mir mit. Leider plagte mich bald ein eigenartiger Schmerz in meinem linken Unterschenkel, ich hatte das Gefuehl, ich sei in Santiago etwas zuviel gelaufen und meine Muskeln dqdurch etwas ueberreizt. Mehr dazu spaeter.

Am Montag Abend schaute ich mir den Film Rapa Nui von Mel Gibson an, der versucht, eine Erklaerung fuer das Verschwinden Einheimischen auf Rapa Nui zu geben - auch interessant, obwohl der Film sicher nicht Weltformat hat.

Die ganzen 4 Tage ueber hatten wir sowohl Sonnenschein als auch Regenabschnitte, das war leider ein wenig schade. Dementsprechend dreckig und nass waren denn meine Kleider nach den 4 Tagen.

Am 4. Tag mieteten wir - da mein Flug erst um 21:30 Uhr ging, ging ich mit - nochmals einen Jeep, um weitere Moais und Wahrzeichen zu besuchen. Es regnete den halben Tag intensiv und somit waren die Strassen auch sehr schlecht zu befahren.

Nach dem Besuch der letzten Staette fuhr Manuel, ein Ecuadorianer, der in den USA lebt, den Jeep jedoch in ein durchnaesstes Dreckloch - wir blieben stecken. Vereint versuchten wir, den Jeep aus dem Dreckloch zu kriegen, aber er wollte sich trotz 4x4 nicht ,ehr bewegen. Bei Sonnenuntergang machte ich mich daher zu Fuss auf durch die Wildnis in die 7 km nahe Stqdt, um Hilfe zu organisieren und meinen Flug zu erreichen. Bei Dunkelheit rannte ich 1 Stunde mit meinem schmerzenden Bein zum Hostel, informierte die Besitzer ueber meine Freunde auf dem Berg, duschte, packte meine nassen und vor Drck strotzenden Kleider in einen Sack und machte mich per Taxi auf zum Flughafen. Der Check-In war schon zu, aber fuer mich oeffneten sie nochmals kurz - dasselbe gilt fuer die polizeiliche Abfertigung. Somit schaffte ich es dank meinem kleinen sportlichen Exploit auf den Flug nach Tahiti. Das Flugzeug war leider eine alte Kiste, der Service mittelmaessig und ich schlief mit Schmerzen nur schlecht im Flieger. 

Um 23:20 Uhr Tahiti-Zeit kam ich an und wurde zum Glueck vom Hostel-Besitzer zur kurzen Fahrt ins Hostel erwartet.

Ein guter Abschluss eines erreignisreichen Tages.



Santiago

{ 05:00, 17 May 2007 } { 0 Kommentare } { Link }

Nun denn, seit Dienstag bin ich also wieder in Chile. Nach meinen ersten Erlebnissen machte ich mir einige Gedanken, wie mein jetziger Besuch in Chile wohl ausfallen wuerde, denn bisher war Chile - von der Kultur und den Leuten her - eine kleine Enttaeuschung fuer mich.

Meine Reise hierher und meine Ankunft verliefen soweit problemlos, aber nicht ohne erwaehnenswertes Erlebns.

Auf dem Flughafen Bs As wurde ich nach meinem Aufenthalt in der Lounge - Business fliegen hat schon seine Vorteile - ans Abflug-Gate gerufen. Dort sagte mir die freudliche Dame von LAN Argentinien, dass das Flugzeug zwar Business-Sitze, aber keinen Business-Service habe. Deshalb wuerde mir der Betrag von 500 USD zurueck erstattet. Nicht schlecht, denn ich hatte keinen Hunger und fuer einen Flug von 2 Stunden ein kleines Entgelt ist doch auch etwas.

So flog ich denn in 2 Stunden ueber die Anden, bekam ein Sandwich und ein Wasser - ist doch ausreichend - schlief ein wenig und bestaunte die Groesse von Argentinien. Leider waren die Anden wolkenverhangen, so dass ich - ausser den Turbulenzen - nichts von den eindruecklichen Bergen mitbekam. In Santiago landete ich bei Smog, Wolken und Regen. Was fuer ein Beginn meines Aufenthalts hier...

Nach der obligaten Hotelsuche machte ich mich auf, meine Rueckerstattung auf mein Konto zu organisieren und die Stadt anzusehen. All dies bei Regen und kuehlen 5 Grad. Danach besuchte ich das Kunst-Museum und das Museum fuer zeitgenoessische Kunst, in dem grad eine Fotoausstellung von deutschen Kuenstlern gezeigt wurde. Beides eine kleine Enttaeuschung fuer mich, da ich in Bs As im Kunstmuseum wirklch tolle Sachen gesehen hatte.

Well, es ist halt einfach so - ok, der direkte Vergleich zwischen Bs As und Santiago ist etwas unfair, da ich klar fuer Bs As bin - aber in Chile ist alles einfach 2 bis 3 Stufen tiefer als in Argentinien. Die Leute sind reserviert und formell, die Restaurants stilistisch und das Essen kein Vergleich, die Architektur und die Groesse der Stadt gegenueber Bs As ein Dorf, kein Stil, eben - einfach kein Niveau.

Was mich ueberrascht ist der Fact, dass immer wieder gesagt wird, wie gut es Chile geht, aber dies korrespondiert ueberhaupt nicht mit meinem Eindruck hier. Ueberall bettelt mich jemand an, dies war in Argentinien ueberhaupt nicht der Fall, und am Montag, einen Tag bevor ich hier landete, gab es in Santiago Tumult, weil innerhalb von 48 Stunden zum zweiten Mal eine Metro einen Defekt hatte im Feierabendverkehr und die Leute deshalb Stunden warten  mussten. Die artete so aus, dass die Polizei mit Traenengas!!!! die Leute vertrieb. Stellt Euch das mal vor...
Die Archtektur hier hat auch keinen Stil, ueberall fehlt die Liebe zum Detai. Und alle kommen mit Pinochet. Das ist nun auch schon 10 Jahre her, alle Laender in Suedamerika hatten ihre Probleme in der Vergangenheit.

Well, seit gestern scheint zumindest die Sonne, so dass ich die Tage draussen verbringen kann und die Stadt in all ihren Facetten auf mich wirken lasse. Leider sieht man wegen der schlechten Luft und dem Smog-Deckel die imposanten, schneebedeckten Anden nicht wirklich gut. Santiago ist aber an die Berge gebaut und von diesen so umringt, dass eben die Luft nicht weichen kann und so das Smogproblem entsteht.

Auf alle Faelle freue ich mich auf die saubere Luft, die Waerme und die imposanten Steinkoepfe auf der Osterinsel. Wird Zeit, dass ich dem Winter fuer ein paar Wochen ausweiche, die Kaelte geht mir hier durch Mark und Bein.



I'm in love with Buenos Aires

{ 04:41, 17 May 2007 } { 0 Kommentare } { Link }

Hola aus dem kalten Suedamerka!

Kaum in Cordoba angekommen - nach einer kalten Nacht im Bus - machte ich mich zu Fuss auf, ein nettes Hoetel zu finden. Dies war kein Problem, so dass ich knapp 2 Tage Zeit hatte, Cordoba zu geniessen.

Bewaffnet mit 2 Pullovern und meiner dicksten Jacke machte ich mich auf, die Strassen Cordobas unsicher zu machen. Es was saukalt den ganzen Tag ueber, so dass ich mich immer wieder in ein Cafe fluechten musste, um der Kaelte zeitweist zu entgehen.

Am naechsten Morgen stand ich bei 0 Grad Celsius auf und besuchte einige Museen sowie die Kathedrale, bevor ich mich aufmachte, mit dem Nachtbus nach Buenos Aires (kurz Bs As) zu fahren. Wieder eine kalte Nacht, aber ich kam um 8.30 Uhr gesund und mehr oder weniger munter in Bs As an.

Mt der Metro, in der Fruehmorgen-Rush hour, fuhr ich ins Quartier Palermo-Soho, um dort ein Hostal zu suchen. Danach erkundete ich das hppe Viertel und meldete mich bei einigen Leuten, die ich auf meiner Reise kennengelernt hatte.

Maria, die ich mit ihrer Freundin in Ciele beim Trecking kennengelernt hatte, offeriert emir, bei ihr zu wohnen. Angesichts der miesen Betten und der Schlafzimmer in den Dorms nahm ich dese Einladung gerne an, war dies doch wieder mal eine Gelegenheit zu sehen, wie die Leute hier wirklich  leben.

Maria de los Angeles war wirklich ein Engel - sie kuemmerte sich ruehrend um mich, spielte den Reisefuehrer, fuhr mit mir beinahe die ganze Stadt ab und zeigte mir das Buenos Aires ausserhalb dem touristischen Zentrum, das ch natuerlich auch erkundete. Wir kochten gemensam oder gingen in eines der vielen tollen Restaurants essen mit Ihrer Freundin Lila.

Am Sonntag ging ich - wie es sich fuer einen "richtigen" Fussballfan gehoert - ins Stadon der Boca Juniors zum Match zwischen Boca und Arsenal. Boca ist das Stadion, in dem Diego Armando Maradona gross wurde und liegt im alten Hafenviertel von Bs As. Das Stadion ist sehr eindruecklich, da steil in 3 Stufen in die Hoehe gebaut.

Nun denn, das Spiel war jedoch kein Vergleich mit dem Spiel, das ich in Rio anschaute. Das Niveau war so ziemlich mies, wie ein Match zwischen GC diese Saison und Schaffhausen. Und da wir im dritten - also hoechsten - Bereich des Stadions sassen, machte uns das Wetter etwas zu schaffen. Es war naemlich wieder mal saukalt und sehr windig. So musste ich mich mit Kaffee ueber die 90 MInuten retten und fuehlte mich wie an einem Spiel in Zuerich im November.

Die Fans machten ca. eine Stunde richtig Stimmung mit Samba, aber dann wurde es ihnen auch zu bloed, und sie begannen, ihre Mannschaft auszupfeifen. Zum Glueck scorte Boca dann doch noch um die 70. MInute und alle waren am Schluss mehr oder weniger zufrieden - und ich froh, wieder in die Waerme zu kommen.

Bs As war die erste Destination, von der ich mich nur schweren Herzens verabschieden konnte. Die Stadt ist einfach der Hammer! Die Architektur, die Lage, die Leute, die Restaurants, einfach alles super. Ich koennte mir wirklich vorstellen, hier zu leben.

Nun denn, aber weiter geht's mit meiner Reise - am Dienstag ging's auf nach Santiago de Chile.

 


 

 



Fotos - endlich was zum anschauen

{ 10:22, 7 May 2007 } { 0 Kommentare } { Link }

Hallo Freunde!

Endlich habe ich es geschafft! Ich habe in einer Mega-Session in ueber 3 Stunden Bilder hochladen koennen. Ihr koennt jetzt ueber 120 neue Bilder meine Reise durch Chile, Bolivien, Ecuador, Brasilien und Argentinien anschauen Ich hoffe, die Bilder gefallen Euch!



Nordwesten von Argentinien

{ 05:38, 7 May 2007 } { 0 Kommentare } { Link }

So, nun bin ich schon ueber 5 Monate unterwegs, wieder 5 Tage in Argentinien, und habe auch hier schon wieder einige Abenteuer erlebt.

Der Bus von Iguazu nach Salta - normalerweise 25 Stunden - hatte leider nach 8 Stunden Fahrt eine kleinere Panne. Die Chauffeure standen ahnungslos, mit einem Handy bewaffnet, 3 Stunden beim Motor - die Reisenden machten es sich neben dem Bus gemuetlich. Nach 2 Stunden kam ein anderer Car mit Ueberbrueckungskabel. Nach 30 Minuten hin und her hatten die 5 Maenner nach einigem Funkenspruehen die Kabel doch noch richtig angehaengt und das Prozedere konnte beginnen - leider ohne Erfolg.

So zogen die 5 Musketiere wieder ab und 15 Minuten spaeter kam ein Autowrack mit 2 anderen netten Argentiniern, die neue Batterien brachten. Diese waren dann auch schnell eingebaut und nach 3 Stunden Panne konnten wir mit neuen Batterien bewaffnet weiterfahren.

Mein Anschlussbus nach Salta, der um 20.30 Uhr losfahren sollte, wartete denn aber brav auf uns 5 Personen, die nach Salta wollten (aber leider auch die anderen 35 Passagiere, die verstaendlicherweise etwas saeuerlich waren). So kamen wir dann um 3.15 Uhr am Morgen in Salta an, wo ich mich in ein gemuetliche Youth Hostel (Jugendherberge) zum Schlafen legte. Leider hatte im 8er Zimmer ein Israeli die Idee, er koenne nur mit laufender israelischer Musik, die er ueber Korpfhoerer in voller Lautstaerke hoerte schlafen- der Koepfhoerer lag neben ihm und funktionierte wie ein Lautsprecher. Nun denn, nach 30 Minuten war die Kassette fertig und wir anderen 7 konnten endlich beruhigt naechtigen...

Den  naechsten Tag verbrachte ich mit der Suche nach einem Mietwagen. Diesen fandich nach 5 Stunden denn auch. So ging es am Samstag frueh mit einem VW Gol (ohne f), auch etwas kleiner als ein Golf) los in Richtung Berge.

Die Berge sind sehr eindruecklich und interesant, und am Abend erreichte ich ein kleines Weindoerfchen mit dem Namen Cafayate. Dort besuchte ich eine Bodega.

Am Sonntag fuhr ich dann weiter durch verschiedene Taeler in Richtung Anden und Salta auf einer miesen Schotterstrasse. Und da passierte es: In einer Sekunde, in der ich etwas unachtsam war, kam ich mit dem Auto etwas zu weit nach rechts. Ueber den Steinhaufen, der die Strassenbegrenzung darstellt, gerieten meine beiden rechten Reifen und ich stoppte- halb auf der Strasse, halb neben der Strasse, das Auto auf dem Steinhaufen aufliegend und rechts in einem Dornenbusch.

Der rechte Reifen war dadurch in der Luft und ich versuchte, mit den Haenden die Steinmauer unter dem Auto abzugraben. Leider funktionierte dieser Plan nur halb, das heisst, ich hatte nach rund 30 Minuten erst die Haelfte der Mauer weg und meine Haende sahen aus, als haette ich einen Boxkampf hinter mir. Meine Versuche, Boden unter das rechte rad zu kriegen, endeten damit, dass meine Beine und Arme zerkratzt waren und ich schweissgebadet und vol Staub neben der Strasse stand.

Zum Glueck kam ein argentinisches Paar vorbei, das sich bemuehte mir zu helfen, aber leider ergebnislos. Kurz bevor sie losfahren und HIlfe holen wollten, nahte - oh Wunder - ein Lastwagen voller Leute (dies ist die Billigst-Reisealternative, wenn der Bus noch zu teuer ist - dann steht man hinten auf einen Laster). Diese halfen mir und innert 5 Sekunden hatten wir zu zehnt mein Auto wieder auf der Strasse.

Das Auto war - ausser ein paar Kratzern auf der rechten Seite vom Busch - ok, und so konnte die Reise weitergehen. Surueck in Salta gab ich heute, Montag, mein Auto wieder ab und musste fuer die paar Kratzer sfr. 25 zahlen.

Alles in Allem also ein glimpflich verlaufendes Abenteuer, wenn man bedenkt, was mir alles iin der Wueste sonst noch haette passieren koennen.

Ich bin also - obwohl etwas "kratzig" - wohlauf und die Reise geht heute ueber Nacht mit dem Bus in Richtung Cordoba und dann Buenos Aires weiter. In Buenos Aires bin ich am 10 Mai. Dort versuche ich, noch ein Spiel der Boca Juniors zu sehen, mal schauen, ob der Spielplan in mein Timing passt - am 15. Mai habe ich ja meinen naechsten Flug nach Santiago und am 19. gehts schon ab auf die Osterinseln.         

   

  



Nachtrag zum Fliegen in Brasilien

{ 05:29, 7 May 2007 } { 0 Kommentare } { Link }

Ach, das hab ich doch bei meinem letzten Blog-Eintrag vergessen zu erzaehlen. Eine kleine Geschichte, die zum Thema Verlaesslichkeit - siehe mein Erlebnis mit den Busfahrern in Iguazu - passt.

Von Salvador de Bahia nach Rio bin ich mit GOL geflogen - das ist die Airline, welche vor wenigen Monaten Varig gekauft hat.

Am Gate bin ich wie auf meinem Ticket gedruckt angestanden und habe meine Boarding-Karte dem netten Herrn gegeben. Der hat mich durchgelassen ins Flugzeug. Doch siehe da, mein Platz war schon besetzt. Nachdem ich bemerkt hatte, dass ich im falschen Flugzeug bin, machte ich mich auf den Weg, dieses schnellstmoeglich wieder zu verlassen - ich wollte ja nach Rio und nicht irgendwo in die Pampas mitten in Brasilien. Auf meinem Weg nach vorn (mir kamen natuerlich alle anderen Personen entgegen) sprachich kurz mit einer Flight Attendant, die zwischenzeitlich auch bemerkt hatte, dass ich im falschen Flugzeug bin. Sie begleitete mich ans Gate, wo ich meine Boarding-Karte zurueck erhielt mit dem Hinweis, dass mein Gate gewechselt habe und mein Flugzeug 40 Minuten verspaetet sei. So setzte ich mich wieder in die Abflughalle und 20 Minuten spaeter wurde der Wechsel denn auch ueber Lautsprecher angekuendigt... 



Salvador de Bahia, Rio de Janeiro, Pantanal und Iguazu

{ 09:24, 2 May 2007 } { 3 Kommentare } { Link }

So liebe Freunde, ich bin Euch ja einige News und Geschichten schuldig.

Immerhin habe ich nun beinahe 2 Wochen nichts mehr von mir hoeren lassen.

Erst mal zum Thema Fotos: Ich arbeite daran, aber eine Message an meine Jungs - es wird sicher keine Bilder von brasilianischen Schoenheiten geben, die habe ich trotz intensiver Suche in Ipanema und an der Copapabana leider nicht gefunden - oft nur eher durchschnittliche europaeisch aussehende Damen.

Nun, in Bahia habe ich drei Naechte verbracht, habe mir die Stadt und die Straende angeschaut, am Abend dann die Kueche - leider nicht so exotisch, wie ich erhoffte - genossen und vor allem die lokalen Taenze bestaunt und mitgetanzt.

Der Capueira, ein Trommeltanz aehnlich einem Zweikampf, ist ueberall zu sehen und zu hoeren, so auch Samba und Forro. Kurzum, die drei Tage vergingen wie im Flug. Daher nahm ich auch das Flugzeug nach Rio, wo ich mich in einem richtigen Gringo-Hostel (sprich vor allem AmerikanerInnen, EnglaenderInne, Aussies, SkandinavierInnen, die kein Wort spanisch oder portugiesisch koennen) einquartiert.

Zum Glueck lernte ich einen Franzosen und einen lustigen Deutschen kennen und zusammen machten wir Rio unsicher.

Den ersten Sonnenuntergang am Samstag in Rio erlebte ich auf dem Corcovado, dem grossen Jesus auf dem Berg. Das ist so touristisch!!! Es gibt sogar eine Rolltreppe fuer die faulsten Leute, denen nach dem Lift die letzten 40 Stufen noch zu anstrengend sind. Aber die Stimmung war toll und der Sonnenuntergang wahnsinnig schoen.

Am Sonntag gingen wir nach einem Bad in Ipanema an ein Fussballspiel im riesigen Maracana-Stadion (Botafogo von Rio gegen Capofriense, ein Kaff 300 km noerdlich von Rio). Das Spiel war tolll, voller Emotionen und wir sassen mitten in den lokalen Fans. Es endete 3-1 fuer die Cariocas, was zur guten Stimung der Fans beitrug.

Am Montag war in Rio Feiertag, Sao Jorge (Gruss an Koebi, remember 23. April for next year!), da fand an der Copapabana ein Gratis Konzert mit 4 lopkalen Musikern mit dem Namen Jorge statt. Die Copapabana war voll und die Stimmung einfach toll. Wir tanzten bis Mitternacht Samba im Sand.

Am Dienstag erkundeten wir noch etwas die andere Seite von Rio und schon war es Mitwoch und Zeit fuer mich, mich von Rio zu verabschieden. Eine Stadt, wo ich wieder mal herkommen muss!!!

Per Bus gings in Richtung Campo Grande, das Tor zum Pantanal, einem riesigen Feuchtgebiet mitten in Brasilien.

Dort buchte ich 4 Tage in einer Fazenda, das ich ein einfachster Hof auf einer Insel mitten im Sumpf. Dorthin kommt man nur mit Traktor, der einen ausgedinten Kleinlaster hinter sich herzieht, auf dessen Ladeflaeche wir sassen in 40 Minuten und das meist bei Sonnenuntergang mit allen Moskitos!!!

Ich war ein Tag der einzige Gast, danach kam noch ein Japaner aus Tokyo dazu - mehr zu Ken etwas spaeter...

Der Tagesablauf ist etwa so zu verstehen. Aufstehen zwischen 5 und 7 Uhr (je nach Program), danach Fruehstueck und eine Morgenaktivitaet (z.B. Dschungelspaziergang im Sonnenaufgang, Reiten durch den Sumpf, Jeep-Safari auf der Hauptstrasse), danach ab ca. 10 Uhr Pause, um 12 Uhr Lunch, danach bis 15 Uhr nichts, dann eine Nachmittagsaktivitaut (z.B. Bootsfahrt mit Piranha-Fischen, Reitausflug, Dschungel-Sumpfwatgang). 19 Uhr Nachtessen (Strom gabs von 18 bis 23 Uhr mittels Generator), aber da mit mir niemand sprach - auch nicht Ken, der eigentlich englisch und spanisch konnte, aber mit dem Guide und mir nicht kommnizieren wollte, sondern nur mit einem der Maedels sprach - so dass ich einmal um 20 Uhr, zweimal um 21 Uhr und einmal um 22 Uhr im Bett lag. Also: genuegend Schlaf...

Nun, immerhin kam ich einige Tiere zu Gesicht (freilebend versteht sich) wie den Cayman (kein Krokodil und kein Aligator, etwas kleiner, Ameisenbaeren, Affen, riesige Stoerche, Tukane, Ibise, viele andere Voegel, Schlangen, natuerlich Moskitos und andere Kaefer, Wildschweine, Rehe und Hirsche und noch viele mehr ).

Das Fazit nach den vier Tagen ist, dass ich nun fuer einige Zeit keine laengeren Touren mehr buche, wo ich - leider ohne Buch zur Zeit, da ich alle ausgelesen habe - die Zeit totschlagen muss.

Nun denn, gestern bin ich in Iguazu angekommen und habe mir die letzten 2 Tage die Iguazu-Faelle angesehen. Sehr eindruecklich, wirklich, da koennen wir den Rheinfall einfach nur vergessen.

Ach ja, bevor ich jetzt packen gehe und den Nachtbus in 26 Stunden nach Salte nehme noch eine kleine Geschichte.

Gestern bin ich in Foz de Iguazu (brasilianische Grenzstadt) angekommen. Der Langstrecken-Busbahnhof ist etwa 5 km vom lokalen Busbahnhof entfernt. Ich fragte also den Bus, der vor dem Langstreckenbusbahnhof stand, ob er beim lokalen Busbahnhof vorbeifahre. Er sagte - so zirka - und ich stieg ein (kostete ca. 2 sfr.) Als ich den Mann nach einige Zeit etwas verwirrt anschaute, weil es mir etwas spanisch vorkam, wohin wir fuhren, meinte er, er habe vergessen mich zu informieren und wir waeren nun mitten in Paraguay. OK, ich musste also aus dem Bus, ueber die 6-spurige Strasse und auf einen Bus in die andere Richtung warten.

Wie Ihr alle wisst, war gestern 1. Mai, und auch hier wird dieser gefeiert. Der erste Bus nahm mich ein Stueck mit, bog aber dann in eine andere Richtung ab. Der Fahrer versuchte die laengste Zeit, waehrend er mit mir sprach, den 2. Gang zu finden, ich glaube das Getriebe war etwas verbraucht, so wie es sich anhoerte. So war ich denn auch gluecklich, diesen Bus verlassen zu duerfen, aber an der naechsten Kreuzung fragte ich 4 Personen und erhielt 4 verschiedene Infos - nicht mitgezaehlt sind die Gebote der Taxi und Mototaxis (das sind Motorraeder, die als Taxis funktionieren) wo ich nun hinmusste. Nach 15 Minuten rumstehen half mir dann ein netter Typ. Leider kam denn nicht der Bus, sondern der 1. mai-Umzug mit Pauken und Trompeten, so dass ich dann 30 weitere Minuten auf den Bus warten konnte, der mich dann (und der Typ sagte mir dann, wo der Terminal war) zum Terminal brachte.

Nach meinem Besuch der brasilianischen Seite der Faelle wollte ich mit dem Bus ueber die Grenze. Auch der Fahrer sagte, dass es so funktioniert: Er laesst mich beim brasilianischen Zoll raus, dann mache ich das ganze administrative Zeugs mit Stempel und so und nehme dann den naechsten Bus nach Argentinien. Ok, unser Stopp war dann beim argentinischen Zoll. SO musste ich nochmals ueber die Bruecke zu den Brasilianern fuer meinen Stempel. Zum Glueck konnte ich nach einiger Zeit mit einem argentinischen Reisecar mitfahren. Somit verlor ich da "nur" eine Stunde.

Well, nun bin iuch also wieder in Argentinien, kann nach einem Monat portugiesisch und etlichen Kommunikationsproblemen endlich wieder in meinem "beinahe perfekten" :-) Spanisch kommunizieren und fuehle mich dadurch auch wieder viel sicherer.

Jetzt gehts also ab packen - by the way - in der Stunde, die ich nun geschrieben habe, konnte ich kein einziges Bild anschauen, also wieder mal Pleite mit Bildern hochladen. Sorry Boys and Girls, Guys and Guls, Ihr muesst Euch also weiterhin gedulden.

So bis bald mit neuen Abenteuern aus Argentinien.

Un Abrazo y un Beso an Alle 



Strandleben und mehr... leider auch mit etwas Regen zwischendurch

{ 10:11, 18 April 2007 } { 2 Kommentare } { Link }

Wow, what a week!

Erst flog ich also ueber 2 Stationen von Manaus nach Fortaleza. Nach 3 Mal demselben Sandwich und einem Soda - leider hat TAF kein Bier an Bord gehabt - bin ich also dann um 23.00 Uhr in Fortaleza angekommen. Das hiess also Taxi nehmen in die Stadt. Ich entschloss mich, am Strand nach einem guten Platz zxu suchen und wurde dann auch nach einer halben Stunde fuendig. gegen Mitternacht setzte ich mich an den Strand und genoss erst mal ein gutes Bierchen, bevor ich mich dann zum naechtigen in meine Gefilde zurueckzog.

Den naechsten Tag verbrachte ich vor allem mit Laufen. Erst zur Reinigung, danach zum lokalen Markt, danach wollte ich mich in einem Park kurz hinsetzen, um etwas Luft zu holen... denkste, innert 3 Sekunden (ich schwoere, es waren nicht mehr) sass die erste freundliche ¨Freundin¨ neben mir, um mit mir etwas zu plaudern. Die Konversation ging etwa so - nicht von mir etwa erfunden, aber auch nicht ganz so, wie es wirklich war. HALLO (sie) - hallo (ich). was willst du? ICH WILL NUR PLAUDERN. plaudern. ok. GIBST DU MIR EINE ZIGARETTE? sorry, ich rauche nicht, habe keine. WILLST DU SEX? nein. BIST DU ETWA SCHWUL? TU DOCH NICHT SO... lass mich in ruhe. ciao. Danach sass das liebe Maedchen - und die anderen 5, die sich in der Zwischenzeit um die Parkbank geschart hatten - noch 2 Minuten da, bevor sie sich aufmachten umj ein naechstes Opfer zu finden. Na ja, so ist das Leben n Brasilien um 10.30 Uhr morgens in einem Park neben der Kathedrale...

Nun, den Rest des Tages verbrachte ich dann am Strand, bestaunte die einfachen Fischerboote und die Fischer, wie sie ihre Faenge an Land und an die Kundschaft brachten - wirklich frisch aus dem Meer, ich kann es Euch sagen - und einem gemuetlichen Bier zum Sonnenuntergang an einem Strandrestaurant, die Fuesse beinahe im Atlantik.

Am Abend genoss ich das Leben im Kulturzentrum und den nahen Restaurants bei lauer Musik und feucht-heissen 29 Grad.

Am Freitag den 13. wollte ich es wissen - ich stellte mich um 7.45 Uhr morgens an die Strasse, um den Bus zum lokalen Busbahnhof zu erwischen - und das natuerlich bei Regen - aber siehe da, in nur 5 Minuten und 3 Mal fragen hatte ich den richtigen Bus herausgefunden und 3 Minuten spaeter trudelte der auch ein. So fuhr ich fuer rund sfr. 1 anstelle meiner budgetierten sfr. 10 fuers Taxi zum Terminal. Dort konnte ich auch ein Ticket kaufen, der Bus war nicht voll, und erreichte nach 9 Stunden (ok, der Fahrplan sagt 8, aber das lasse ich noch durchgehen) Natal. In und um Natal, eine Kleinstadt in Brasilien mit ¨nur¨600 000 Einwohnern, liegen einige der schoensten Straende von Brasilien. Diese erkundete ich am naechsten Tag mit einer Buggy-Tour. Ach ja, der Freitag der 13. schlug dann doch noch durch. Ich konnte naemlich beim internationalen Bankautomaten kein Geld beziehen und musste dies auf die Buggy-Tour verschieben.

Die Buggy-Tour ist auch einen eigenen Bericht wert... der Fahrer - er hiess Tartaruga (also Schildkroete) zum Nachnamen - war vollends verrueckt, so wie der mit dem umgebauten VW Kaefer in den Duenen herumfuhr. Aber erst holten wir meine Gspaendli fuer den Tag in einem Luxus-Bunker ab. Spaeter sagte mir das Maedel, wieviel sie fuer die Nacht bezahlt - 600 USD...

Anyway: Das Girl ist also 43 Jahre alt (het 2 Kinder, er 24, sie 17!!!), ist frisch geschieden und dadurch steinreich, weil sie von ihrem Mann 50% seines Vermoegens bekommen hat (das ist hier Gesetz, also nicht nur die Schweizer Maenner sind arme Schweine) u nd verprasselt das Geld nur so. Sie hat sich einen 19 jaehrigen Jungen angelacht und zieht mit ihm und ihrer Tante durch Brasilien. Kauft hier alles, was ihr angeboten wird und bezahlt allen - inklusive mir - alles. Das hiess an diesem Tag vor allem Bier und Bier und Bier.

Die Fahrt mit dem Buggy ueber Duenen zu teils menschenleeren Straenden war einfach toll. Wir kuehlten unsere Koerper in einer schoenen Lagune ab, natuerlich auch mit Bier. Die Brasilianer sind schon eigenartig. Schwimmen koennen viele trotz dem Meer nicht, dafuer setzen sie sich einfach mit dem Stuhl in die Lagune bis Huefthoehe, um sich abzukuehlen...

Am Schluss der Buggy-Fahrt leisteten wir uns ein oppulentes Essen in einem lokalen Fischrestaurant mit Shrimps, Fisch und Langusten. Zurueck in der Stadt kam Teresia auf die Idee, da ja Samstag sei, miteinander tanzen zu gehen. Diese Idee hingegen fand ich toll und wir starteten den Abend um 23.30 Uhr in einer lokalen Forro-Bar, wo wir bis um 4.30 Uhr durchtanzten und ich den Caipirina als Bier-Ersatz genoss.

Am folgenden Tag luden mich Teresia mit ihrem Lover in ihr Resort ein - vom feinsten, wirklich. Dadurch konnte ich wieder mal einen Tag im Luxus verbringen... Service am Strand, toller Pool, natuerlich wieder Bier,  und zum Schluss wollten die Brasilianer (am Sonntag) noch im groessten Shopping Center etwas laedelen gehen. Ich traute meinen Augen nicht - Leute wie am Sonntagsverkauf vor Weihnachten an der Bahnhofstrasse. Da muss wirklich Geld im Land sein, so wie die Brasilianer kaufen...

Am Montag zog ich dann per lokalem Bus weiter in den Sueden nach Pipa, die Brasilianer machten eine weitere Buggy-Tour an die Suedstraende. Kaum in Pipa angekommen machte ich mich auch schon auf den Weg an den Strand, den ich dann auch genoss, bis ich mir ein Bier goennen wollte. Doch siehe da, die drei Freunde sassen doch tatsaechlich in demselben Strandrestaurant und es gab wieder ein Halligalli sondergleichen. Ich hab dann etwas mit ihnen auf dem Dorfplatz getanzt (um 14.30 Uhr) und bin dann mit ihnen mit, weitere Straende anzuschauen. Den Abend dann verbrachte ich gemuetlich in meinem Hostel mit eigenem Mini-Pool.

Am naechsten Morgen zog es mich naemlich schon wieder weiter nach Rercife - wieder per Bus. Recife war sehr regnerisch, so dass ich mich entschloss, am Abend direkt nach Salvador de Nahia weiter zu fahren. Ich genoss den Nachmittag jedoch ausgiebig in der Stadt und erkundete Downtown ausgiebig.

Leider schlich sich in der Zeit auch ein neuer Reisepartner an, ich bin etwas erkaeltet von den vielen Klimaanlagen - Ventilatoren hier.

Die Nacht verbrachte ich im Bus, mein Nachbar in meiner Sitzreihe war ein ca. 2 Meter grosser Fleichberg, so dass ich ca. 1/3 meines Sitzes nicht fuer mich beansprechen konnte... eine tolle Nacht!!!

Nun, heute Morgen bin ich in Salvador angekommen, habe ein nettes Hostel mitten in der Altstadt gefunden, bin schon rumgezogen und gehe jetzt dann etwas essen. Hier ist ja der afrikanische Einfluss sehr gross und somit bin ich gespannt auf die Kueche hier.

Ich gruesse Euch alle, Ihr geniesst ja auch den fruehen Fruehling-Sommer in der Schweiz.

Lasst es Euch gut gehen, in 4 Tagen bin ich dann in Rio...

 

 

 

  

 



Frohe Ostern aus dem tropischen Amazonas

{ 06:27, 10 April 2007 } { 0 Kommentare } { Link }

Ich sende allen frohe Ostergruesse aus Manaus, die groesste, sehr lebendige Stadt am Amazonas.

Am Donnerstag fuhr ich in 12 Stunden mit dem Schnellboot die 500 Kilometer zur brasilianischen Grenze - d.h. rund 60 km/h im Schnitt. Das Jetboot musste aber, weil der riesige Fluss so schmutzig ist, sicher 10 mal anhalten und seine Duesen von Plastiksaecken oder anderem Zeugs reinigen. Eine Schande, wie hier mit der Ressource Wasser umgegangen wird - dementsprechend braun zieht siche der Amazonas auch ostwaerts...

Angekommen in Brasilien famd ich heraus, dass das naechste Boot erst am Samstag Richtung Manaus weiterfaehrt. Das hiess dann also 2 Naechte in der Grenzstadt Tabatingo ausharren und ab und zu ueber die offene Grenze nach Kolumbien einkaufen und schlendern gehen. Am Freitag war alles sehr ruhig und die meisten Restaurants zu, so dass wir nur mit Glueck etwas zu essen bekamen - bei einer privaten Familie, die in ihrem Garten einfache Speisen anbietet. Ich glaube, das halbe Dorf verkoestigte sich dort, so ein Ansturm herrschte. Aber es war ganz gut - inklusive eine Stueck Kuchen zum Dessert fuer mich - und das Ganze fuer sfr. 1.60.

Am Samstag dann gings gegen Mittag los und wir fuhren durch den Regen, der den ganzen Vormittag andauerte und die Stadt unter Wasser setztye, zum HGafen. Dort richtete ich mich haeuslich ein mit meiner Haengematte.

Nach einer Fahrt von drei Tagen flussabwaerts im grossen Kutter mit 200 anderen Leuten (gesamthaft waren wir 6 Gringos auf dem Boot) und drei Naechten in der Haengematte - eingepfercht zwischen schreienden Kindern, schnarchenden alten Maennern - und eher bescheidener Verpflegung bin ich nun in Manaus gelandet. Die Ostertage feierte ich hier mit einem einsamen Schoggi-Riegel, denn die Brasilianer feiern Ostern etwas anders als wir. Anstelle von Ostereiern wird hier einfach weitergelebt und gefestet. Die freien Tage werden dazu benutzt, um zu reisen und jemanden zu besuchen. Geduscht wurde uebrigens mit dem sehr sauberen Flusswasser...

Hier nun erhole ich mich etwas von den drei Naechten, wasche meine Sachen und fahre dann weiter an die Straende im Nordosten zwischen Fortaleza und Recife.

Ich hoffe, Ihr habt beim Schoggi Essen auch etwas an mich gedacht, denn ich habe diese Tage viel an Euch gedacht dem/der einen oder anderen muss die Nase ab und zu gezwickt haben :-)



Kommunikation - Skype und MSN Messenger

{ 04:12, 3 April 2007 } { 0 Kommentare } { Link }

Kurz nochmal was organisatorisches:

Ihr koennt mich weiterhin auf Skype mit dem Namen

miguelmichel

und neu auch im MSN Messenger mit dem Namen

mipeter@bluewin.ch

erreichen, wenn ich online bin.



Schlag auf Schlag - Ecuador, Galapagos, Lima und Iquitos

{ 03:13, 3 April 2007 } { 1 Kommentare } { Link }

Schon wieder sind beinahe 2 Wochen vergangen seit meinem letzten Bericht.

Sorry an alle, die sich schon gewundert haben, was aus mir geworden ist.

Nun, auf dem Flug nach Lima traf ich Aaron, einen netten jungen Peruaner, der in Cusco lebt, Mountainbike-Instruktur ist und mit einer Schweizerin, die in Los Angeles auf dem Schweizer Konsulat arbeitet, liiert ist. Er holte grad seine Freundin in Lima ab und ich war ja - wie schon berichtet - auf dem Weg nach Ecuador. Er hatte den ganzen Tag in Lima, da sie erst um 23.00 Uhr ankam, mein Bus ging erst um 15.00 Uhr in den Norden. Somit erkundeten wir - da es leider keine Gepaeckaufbewahrung i Busterminal gab - mit all meinem Gepaeck - Miaflores, ein tolles Quartier in Lima. Es war heiss und feucht, so dass wir im Park del Amor die Sicht auf das Meer genossen und uns danach gemuetlich ein Eis goennten. Die Zeit verging so fuer uns beide im Flug. Danach hiess es Bus fahren fuer mich (und das mit meinem immer noch nicht so ganz genesenen Magen). 19 Stunden bis Tumbes in Nordperu, von da aus die Weiterfahrt nach Ecuador organisieren. Schnell entfloh ich dem ueblichen Taxifahrer-Chaos am Busterminal und konnte ein Ticket fuer 2 Stunden spaeter erhaschen (thank god). Somit erreichte ich am Abend dann schon Quayaquil, das aber nach unzaehligen Pass- und Gepaeckkontrollen in Ecador durch Grenzbeamte, Polizei und Militaer (hier muessen  richtig viele Drogen aus Peru herausgeschmuggelt werden).

In Guayaquil durfte (musste) ich den Sonntag geniessen, da die Reiseagenturen alle geschlossen hatten und ich erst am Montag wegen Galapagos weiterschauen konnte. Ich verbrachte den Tag am Fluss und bestieg den lokalen Huegel, auf dem ein schoener Leuchtturm und eine immense Jesus-Statu zu bewundern sind. Den Abend verbrachte ich gemuetlich in meinem Hotelzimmer, da mich mein Magen wieder mal plagte (das Hotel liegt ueber den lokalen Salsa-Clubs, so dass ich genuegend musikalsche Unterhaltung auch ohne ipod hatte :-) ).

Am Montag Morgen ging es dann los auf die Suche nach einem Galapagos-Trip und einem Boot, das zeitlich und preislich in meine Vorstellungen passte. Schon im zweiten Buero wurde ich fuendig, so dass ich innert 5 Minuten meinen Besuch auf den Inseln organisiert hatte - und 30 Minuten spaeter stand ich schon in der Abflughalle und wartete auf meinen Flug, denn um 11.15 Uhr flog ich schon los (der Flug ist uverschaemt teuer (USD 360), auch der Eintritt in den Nationalpark (USD 100) - ok, eigentlich ist alles teuer in den Galapagos - aber die Erfahrung ist das Geld wert).  

Um 12.00 Uhr war ich also schon auf den Galapagos-Inseln fuer 5 Tage. Ich hatte den letzten Platz auf einem der teuren Jachten ergattert und fand schnell heraus, dass dementsprechend aelter und komplizierter die Kundschaft ist. Zum Glueck teilte ich meine Kabine mit einem lustigen, unkomplizierten Israeli aus New York, Zvi - ein kurliger Typ und richtiger Hampelmann (am Schluss wurden wir sogar fuer Brueder gehalten und als ideales Paar gehaenselt, weil wir uns so gut verstanden und den ganzen Tag ueber super unterhielten). Und es gab noch ein junges amerikanische Paerchen, zwei lustige Schotten - oh der Akzent - und die KInder einer amerikanischen Familie waren auch nett.

Die Galapagos-Inseln sind wirklich ein toller Flecken Erde - in den 5 Tagen besuchten wir viele Inseln, sahen Seeloewen, Leguane, Iguanas, Fische und eine Unmenge von Voegeln - am Strand, beim Schnorcheln und beim Tauchen (richtig gelesen, ich habe 3 Tauchgaenge mitgemacht und war sehr beeindruckt von der Vielfalt und der Ruhe unter Wasser - habe viele Fische, Haie, verschiedene Rochen, Seesterne und Korallenriffe gesehen). Hier habe ich so viel erlebt, die vielen Eindruecke erdruecken mich beinahe. 

Leider verflog die Zeit nur so und die juengeren der Gaeste hatten es richtig lustig. Die letzte Nacht verbrachten wir mit einer ausgelassenen Tanzparty in einer lokalen Bar (die einzigen 2 Frauen waren die Damen hinter der Bar und die tanzten mit uns mit, was die lokalen Jungs nicht so ludstig fanden und den Schotten zu einer Schleagerei herausforderten...).

Zurueck in Guayaquil organisierte ich meine Fahrt zurueck nach Lima - "nur" 27 Stunden in einem Bus in einem Stueck mit 5 Filmen, wovon 3 einfach nur schlecht waren und discohaft lauter Musik dazwischen... aber alles verlief reibungslos und die Grenze passierten wir ohne Probleme. 

In Lima fand ich Julie (aus Belgien) und wir zusammen ein nettes, brandneues Hostal. Die beiden jungen Besitzer geben sich richtig Muehe und bekochten die Gaeste sogar am Abend, wir hatten einen tollen Abend zusammen im Garten mit Lomo Saltada, Pisco, Wein und Bier). Nach nur einem Tag zog es mich jedoch schon wieder weiter nach Iquitos im Nordosten von Peru per Flugzeug (hier fuehren keine Strassen hin, nur per Flug oder per Boot zu erreichen). Iquitos liegt am Amazonas und ich werde hier eine Ueberfahrt auf einem Boot den Amazonas runter nach Brasilien machen. Dies wird etwa eine Woche dauern, dann bin ich in Manaus. Von dort geht's weiter an die noerdlichen Straende von Brasilien und dann in Richtung Sueden. Wenn ich mir Brasilien auf der Karte anschaue, dann wird mir schon wieder Bange von den vielen Reiseabschnitten, die mir bevorstehen - ein riesiges Land, und ich will ja ganz runter in den Sueden und weiter nach Argentinien.

Ich komme wirklich nicht zur Ruhe und leider sind die PCs hier so schlecht, dass ich jedes Mal Muehe habe, meine Fotos hochzuladen. So: weiterhin sorry, no new pics.

Take care, ich stuerze mich jetzt ins staedtische Leben und besuche den lokalen Markt hier.

 

 



Mein Abenteuer auf den Machu Picchu

{ 08:35, 22 March 2007 } { 1 Kommentare } { Link }

Wow, was fuer 4 Tage!!

Ich bin gestern vom Trek auf den Machu Picchu zurueckgegekehrt.

Am Sonntag gings frueh los. unsere Gruppe bestand aus 12 Personen (ein aelteres Paar aus Buenos Aires, je ein Paerchen aus Kanada. Korea und Schweden, ein anderer Kanadier-Amerikaer, ein Belgier. eine Hollaenderin und ich). Frisch froehlich wollten wir loswandern, aber die Guides wollten uns nach einer Fahrt von 2 Stunden erst verkoestigen, bevor wir unsere Reise zu Fuss auf den Berg antreten konnten. Endlich konnten wir mit vollem Magen los, aber erst mussten wir den Kontrollposten passieren. Ich wurde auf dem Papier zwar 14 Jahre juenger gemacht, was die Leute aber nicht weiter verwunderte (einige Leute mussten, weil ihre Passnummer falsch eingegeben wurde, wieder nach Cusco zurueck und durften den Weg nicht antreten). Somit konnte ich den heiligen Inka Trail beginnen.

Der erste Tag war sehr gemuetlich, 10 Kilometer wandern ohne grosse Probleme - nur der Regen, der uns die ganzen 4 Tage ueber begleiten sollte. stoerte.

Der zweite war der anstrengendste Tag - wir mussten bei stroemendem Regen ueber einen Pass von 4'200 Metern steigen (die Puste ging mir zwar nicht aus, aber ich musste schon ab und zu gehoerig schnaufen) und kamen platschnass nach 7 Stunden und 12 Kilometer im Camp an. Dort konnten wir nur in unseren Zelte ausharren bei weiterhin stroemendem Regen und um 20.00 Uhr waren wir schon im Bett (ok, wir wurden jeweils auch um 5.30 Uhr geweckt morgens - das aber mit einem heissen Mate de Coca. einem Tee aus Coca-Blaettern, das sind die Blaetter, welche die Peruaner jeweils  kauen, um die Hoehe zu ertragen).  Unsere Traeger. die 25 Kilogramm pro Nase trugen, kauten die Blaetter kiloweise. Kein Wunder, tragen sie doch diese Lasten in Sandalen!!! ueber die Berge -  unsere Zelte, eine Gasflasche von 20 Kilo!!!, Essen etc.).

Am dritten Tag gings frisch weiter in Richtung Machu Picchu auf dem "originalen" Inka Trail. An diesem Abend uebernachteten wir in einem Camp mit Restaurant, so dass wir uns am letzten Abend ein Bierchen und ein-zwei Flaschen Wein goennten.

Am letzten Morgen (Tagwache war um 3.45 Uhr) waren wir alle sehr aufgeregt und rannten beiahe in Richtung Sonnentor, dem Eingang zum Machu Picchu. Leider war das Wetter miserabel und wir sahen von dort nur eine weisse Wand, keine 10 Meter weit...

Desillusioniert gings dann aber weiter 45 Minuten bergab in Richtung Machu Pichu Dorf. Aber auch dort sahen wir nichts. Unser Guide sagte uns, dass nur 30 Meter unter uns die Ruinen seien, was wir aber nicht glaubten. Doch nach einer Stunde warten klarte das Wetter innert Minuten auf und gab uns den Blick auf die eindrueckliche Ruinenstadt der Inkas frei. Schnell machten wir uns auf den Weg, alles zu erkunden. Todmuede aber uebergluecklich fuhren wir dann um 16.20 Uhr mit dem Zug in Richtung Cusco.

Machu Picchu war wirwklcih ein sehr eindrueckliches und bleibendes Erlñebnis fuer mich. Bisher ein wahres Highleight meiner Reise.

Schade war nur, dass mich die gesamten 4 Tage ueber mein Magen ganz gehoerig plagte und ich schon etwas leiden musste - aber von solchen  Kleinigkeiten lasse ich mir doch meine Laune nicht verderben ;-)   und heute kann ich mich ja den ganzen Tag ueber erholen...

Hier organisiere ich heute einiges (Waschen etc.) und fliege morgen nach Lima und von dort direkt per Bus weiter nach Ecuador. Somit melde ich mich dann wieder aus einem neuen Land.

Liebe Gruesse aus den kuehlen und regnerischen Anden.



An alle, die mich in Suedamerika besuchen wollten

{ 07:42, 17 March 2007 } { 2 Kommentare } { Link }

Liebe Freunde, einige von Euch haben bei meiner Abreise gesagt, sie wuerden mich gerne einige Zeit auf meiner Reise begleiten. Also: ich habe noch 2 Monate hier, davon rund einen Monat (April) in Brasilien und 2 Wochen in Argentinien. Wer mich hier noch besuchen will, sollte sich langsam sputen - oder dann ins Auge fassen, mich in Asien zu treffen :-) Da bin ich auch noch 3 Monate unterwegs...

 



Fehlende Fotos von den letzten 2 Wochen

{ 07:41, 17 March 2007 } { 0 Kommentare } { Link }
Ich weiss, ich bin Euch noch einige Fotos von Nord-Chile, Bolivien und Peru schuldig. Diese werde ich erst naechste oder uebernaechste Woche laden koennen, aber Bilder kommen bestimmt wieder!!!

Nasca, Arequipa und Cusco Teil 2

{ 07:20, 17 March 2007 } { 0 Kommentare } { Link }

Voila, hier sitze ich nun wieder imselben Internet-Cafe wie vor einer Woche (uebrigens: eine Stunde kostet 40 Rappen) und berichte von meinen Erlebnissen von letzter Woche.

Erst gings also los mit dem Nachtbus nach Nasca - aber nicht mit dem Bus, fuer den ich ein Ticket hatte. Nein, der liebe Verkaeufer hatte naemlich vergessen mir zu sagen, dass der Bus nicht am Busterminal - wie ueblich - sondern am privaten Busterminal der Firma losfaehrt. Also wartete ich vergeblich am Terminal und verpasste den Bus um 18.00 Uhr. Nach einem Anruf in der Agentur kam der "freundliche" Verkaeufer an die Station und nach einigen Diskussionen kaufte er mir ein neues Ticket - das heisst, damit ich hier weg kam, bezahlte ich die Haelfte und er die andere Haelfte. Somit gings fuer mich 2 Stunden spaeter los in einer halsbrechenden Fahrt - ich weiss nicht wieviele Meter der rund 600 Km geradeaus gingen, die meiste Zeit hing ich im Sitz wegen der vielen Kurven. Und die Strasse ging von Cusco (rund 3'500 Meter ueber Meer) nach Nasca (rund 600  Meter ueber Meer) in nur 13 Stunden.

Dort gings dann direkt auf den Flugplatz... im Flugzeug sassen zwei Peruanerinnen - Mama und Tochter - die in Frankreich wohnen und ein anderer Gringo mit seiner suedamerikanischen Frau. Ich durfte neben dem Piloten Platz nehmen - leider war der Steuerknueppel rechts ausgebaut, sonst haette ich doch glatt in alter Swissair-Manier das Steuer uebernommen - undlos gings.

Der Flug hat mir sehr gefallen, vor allem die steilen Kurven, die der Pilot nahm, damit wir die Zeichnungen in der Wueste - Condor, Schneemann, Kolibri etc.) bewundern konnten. Der Gringo und seine Frau fandens aber nicht so lustig und haben ihr ganzes Fruehstueck rausgekotzt (sorry, aber so wars nun mal). Zum Glueck waren genuegend Tueten an Bord.

Danach gings ab in die Stadt und die Peruanerinnen nahmen mich gleich mit zum Lunch - Ceviche, leider bedenklich schlecht gemacht. Danach goennten wir uns einen Nachmittag am Pool des besten Hotels am Platz und fuhren, nachdem ich Herz am Spiess gegessen hatte, um Mitternacht direkt nach Arequipa weiter.

Hier kamen wir dann um 10.00 Uhr an, fuhren zu den Verwandten von Mery (Mama) und Joana (Tochter), wo wir im Garten des bescheidenen Hauses die lebenden Cuys (Meerschweinchen, welche die Peruaner essen) bestaunten, Feigen vom Baum assen und dann direkt weiter in die Stadt fuhren, um einen Ausflug zum Colca Cabyon zu organisieren. Dort gab es heisse Quellbaeder (es regnete in Stromen dort) und viel touristisches wie ein schlechtes Abendessen, lokale Musik und Tanz, viel Verkaufsstaende fuer Inka-Huete, Pullover, Handschuhe, Decken, ... you name it.

Aber wir sahen tatsaechlich Condore, die Hauptattraktion im Canyon und zwar direkt ueber uns kreisen. Das war richtig toll!!!

Danach gings ab nach Arequipa, wo ich mich endlich wieder mal etwas erholen, in Ruhe duschen und den Abend geniessen konnte. Am Freitag besuchte ich das Nonnenkloster von Arequipa, verschiedene Kirchen und stoeberte durch die Stadt - natuerlich auch durch den Markt, wo ich fuer sfr. 1.50 einen Wecker kaufte :-) und er funktioniert sogar!!!

Beim Eingang des marktes hatte der Grossmetzger seinen Stand und spaltete mit einer riesigen Axt gerae Schweinskoepfe, die dann drinnen verkauft wurden, als ich vorbei ging. Das Fleich haengt einfach so am Stand rum und die Fliegen machen es sich gemuetlich drauf, aber das staert hier keinen. Und 3 Meter daneben verkaufen die Marktfrauen Fische. Einfach unglaublich die Duefte hier, denn 10 Meter weiter sind die Gewuerzstaende, die wirklich koestlich riechen.

In der Nacht auf heute bin ich - unerwarteterweise ohne Probleme - mit dem Nachtbus nach Cusco gefahren. Natuerlich war die Familie mit dem Baby in derselben Reihe wie ich, aber das Baby schrie nur 3 Stunden, danach war Ruhe, und ich hatte sogar beide Sitze rechts fuer mich, was einfach toll ist zum Schlafen. So bin ich ausgeruht in Cusco angekommen.

Hier habe ich einen angehenden Inka-Schamanen getroffen, der mich fuer den morgigen Trail reingewaschen und mir Kraft gegeben hat. Somit ist jetzt ja alles geritzt und es kann nichts mehr schief gehen mit meinem Trekk.

Am Mittwoch bin ich wieder zurueck und am Freitag fliege ich wahrscheinlich nach Lima, um von dort direkt nach Suedecuador weiterzureisen, um dort mein naechstes Highlight, den Besuch der Galapagos-Inseln, zu organisieren.

Liebe Gruesse und eine Umarmung an alle



Zuege, Busse, Titikaka und Cusco Teil 1

{ 02:54, 12 March 2007 } { 3 Kommentare } { Link }

Ich habe den Zug tatsaechlich noch erwischt, und sogar die Luxus-Klasse mit Liegebett fuer nur 10 USD. In Oruro sind wir direkt mit dem Bus weitergefahren, aber erst mussten wir vom Bahnhof zum Busbahnhof laufen - und das durch den lokalen Markt, wo Huehner auf der Strasse (natuerlich ungekuehlt) verkauft werden. In La Paz habe ich mich entschlossen, direkt weiter zu fahren, da mir La Paz gar nicht gefallen hat. Die Stadt explodiert und da La Paz in ein Tal gebaut wurde, werden die neuen Haeuser einfach die Huegel hoch hingepflanzt. Und da Bolivien bekanntlich das aermste Land Suedamerikas ist, werden die Haeuser aussen nicht verputzt oder bemalt - somit zeigt sich La Paz als rot-ockerfarbene Stadt. Und ein Chaos herrscht hier - ok, ich hab gehort in Lima sei's noch schlimmer, aber das sehe ich ja dann, wenn ich dort ankomme.

Somit bin ich noch amselben Tag mit dem Bus an den wahnsinnig grossen und schoenen Titikaka-See gefahren, nach Copapabana (nein, nicht Brasilien und auch nicht so warm). Im Bus habe ich Adi, eine nette Israeli kennengelernt und zusammen haben wir die Isla del Sol (Sonneninsel) erkundet. Dies ist fuer die Inka eine wichtige Kulturstaedte, weil die Inka glauben, ihre ersten Koenige seien auf der Insel geboren - sehr interessant die Geschichte der Inka und der Voelker, die sie aufgenommen haben (die Inka waren ein Kriegsvolk und haben andere Kulturen, die frueher existierten und weiter entwickelt waren, aufgenommen). Ok, auch ein wenig skuril, denn auf der Sonneninsel wurden die schoensten Jungfrauen versammelt nd die hatten die Wahl zwischen 3 Schicklasen: 1. einen Inka heiraten, 2. immer dort als Jungfrau leben, 3. sich als eines der Menschenopfer der Inkas zur Verfuegung zu stellen und dem Sonnengott geopfert zu werden. Was fuer ein Schicksal... 

Danach gings ueber die Grenze nach Puno, dort habe ich Inka-Grabstaetten besichtigt, bin auf den schwimmenden Inseln gewesen und habe Puno erkundet. Die Maerkte in Suedamerika gefallen mir so gut, alls frisch, alles so billig, und so viele verschiedene Sachen, die wir nicht kennen - einfach himmlisch die Duefte dort - ok nicht alle, manchmal sieht man auch eine tote Ratte rumliegen...

Ich bin jetzt in Cusco angekommen und organisiere meine Wanderung auf dem Inka Trail auf den Machu Picchu fuer naechsten Sonntag. Heute Abend fahre ich dann mit dem Bus nach Nazca, um morgen mit einer Cesna die riesengrossen Zeichnungen in der Wueste zu ueberfliegen. Danach gehts in die Millionenstadt Arequipa und am Freitag wieder zurueck nach Cusco, damit ich am Sonntag fitt bin fuer die Wanderung.

 



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