Adventure Ecuador

Horseriding around Chimborrazo

{ 07:45, 18 February 2007 } { 0 Kommentare } { Link }

Okay, totally crazy! Ich weiss ueberhaupt nicht, wieso ich mich ueberhaupt auf so was eingelassen habe. Eine zweitaegige Reittour, auf einem Pferd!

Am Freitag Nachmittag kam ich von Baños zurueck, wo ich zwei Naechte verbracht hatte. Baños ist total turistisch aber ganz okay um ein bisschen auszuspannen. Der Ort liegt in der Naehe vom Vulkan Tungurahua (der immer noch aktiv ist) und hat sehr viele heisse Quellen, wo man baden gehen kann. An meinem zweiten Tag machte ich eine Biketour und traf in Baños zufaelligerweise sogar noch auf Iris und Tanja (sie waren auch in der Schule in Cuenca), mit denen ich einen lustigen Abend verbrachte.

Aber zurueck zu der Horseridingtour. Am Freitag Abend brachte uns Wlady's Mutter zu einer Community, die irgendwo mitten in den Bergen lebt. Dort gibt es einfach NICHTS! Wir befanden uns auf einer Hoehe von ungefaehr 4000m, dort oben ist es ziemlich kalt, kahl und ungemuetlich. Unglaublich, dass dort tatsaechlich Menschen leben. Als wir ankamen waren allerdings die meisten Leute besoffen, es war ja Carneval. Wir konnten dann dort im Gemeinschaftshaus uebernachten, auf dem Boden, was eher eine ungemuetliche und kuehle Angelegenheit war.

Am naechsten Morgen wollten wir eigentlich schon frueh losreiten, nur waren unsere Pferde noch nicht da. Mit ein paar Stunden Verspaetung traffen sie dann aber doch noch ein und es ging los. Nach ungefaehr 3 Stunden kamen wir zu heissen Quellen, wo wir uns ein Bad goennten. Ich war ziemlich froh, denn mein Ruecken und meine Knie schmerzten bereits. Danach gings weiter bis Abends um halb 7, wo wir auf 4500m unsere Zelte aufbauten. Bis dahin konnte ich mich schon kaum mehr auf dem Pferd halten und ich war heilfroh, als ich endlich absteigen konnte. Die Nacht allerdings war die schlimmste meines Lebens. Es war wirklich einfach ARSCHKALT! Mein Schlafsack ist bestimmt nicht fuer solch kalte Naechte gemacht. Obwohl ich alle meine Kleider plus eine Jacke anhatte, frohr ich bis auf die Knochen. Und dann war es auch noch eine extrem lange Nacht. Da es dort oben um Abends um 7 schon sehr kalt war, hielten wir uns nur in unseren Zelten auf. Es war dann auch bald dunkel und da wir sowieso muede waren, schliefen wir schon etwa um 20.30 Uhr. Ich wachte bereits um 22.00 Uhr das erste Mal auf, weil ich kalt hatte. Der Rest der Nacht war einfach nur Horror. Ich hatte das Gefuehl, dass ich alle 10 Minuten aufwachte, weil es so unglaublich kalt und unbequem war.

Morgens um halb 9 ging die Reise dann weiter. Schlechter Laune, durchgefrohren und mit viiielen Schmerzen, begab ich mich wieder auf das Pferd. Es ist ein reines Wunder, dass ich waehrend dem Galoppieren nie vom Pferd gefallen bin. Ich konnte mich kaum mehr oben halten. Es war einfach zu schmerzhaft.

Am Nachmittag trafen wir in Salinas ein, wo wir eigentlich die Carnevalaktivitaeten bestaunen wollten. Viel mehr als ein paar besoffene Maenner auf Pferden, gab es aber nicht zu sehen (das sollte eigentlich ein Rodeo sein).  Scheinbar hatten wir jetzt nur noch 1,5h vor uns, bis wir wieder zurueck waren. Das sagte jedenfalls Wlady. Allerdings hatte er nicht eine so grosse Ahnung, wie er es immer vorgab. Es waren mindestens noch 3 Stunden zurueck und die habe ich nur ueberlebt, weil mir die Pferde fast mehr leid taten als ich mir selbst. Sie mussten ganz schoen hart arbeiten, es ging wirklich sehr steil den Berg hinauf. Was fuer mich gut war, so konnten wir naemlich weniger schnell reiten und ich hatte weniger grosse Schmerzen ;).

Jep...ich hab's also noch zurueck geschafft und mir geschworen, dass ich mich so schnell nicht wieder auf ein Pferd setzen werde. Jedenfalls nicht fuer laenger, als ein paar wenige Stunden!


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